Durch den Vertrag konnten wir bereits 2022 unseren CO2-Fußabdruck unserer Ziegeleien um ganze 35 % reduzieren. Denn Egernsund hat einen 5-Jahresvertrag mit Dänemarks größtem Biogasproduzenten Nature Energy darüber abgeschlossen, dass Biogas ab 2022 mehr als die Hälfte der Energie ausmachen wird, die wir in der Ziegelproduktion verwenden.
- Wir möchten Verantwortung für den grünen Wandel übernehmen. Mit dem neuen Vertrag gehen wir einen großen Schritt in Richtung unseres Ziels einer CO2-neutralen Produktion bis 2050. Mit diesem Vertrag wird man zukünftig mit Ziegelsteinen umweltfreundlich bauen können. Ziegelsteine, das bevorzugte Baumaterial von Architekten für Fassaden, wird nun eines der umweltfreundlichsten Produkte auf dem Markt, sagt Henrik Dietrichsen, Regional Managing Director Nordics bei Egernsund.
- Nature Energy ist sehr stolz darauf, dass unser Biogas die dänische Ziegelproduktion klimafreundlicher macht. Diese Partnerschaft macht deutlich, wie Biogas einen wichtigen Unterschied für die Industrie und die dänischen Produktionsunternehmen bewirken kann, die klimafreundliche Energie anstelle von Öl und Kohle nutzen möchten, für die grüner Strom aber keine Option ist, sagt Geschäftsführer bei Nature Energy, Ole Hvelplund.
Das zukünftig für die Produktion in unseren Ziegeleien verwendete Biogas wird unter anderem in der Biogasanlage Nature Energy Glansager in Sønderborg produziert. Hier verwendet Nature Energy Bioabfälle aus der Lebensmittelindustrie und anderen Industrien sowie Restprodukte aus der Agrarwirtschaft, um CO2-neutrales Biogas zu produzieren, das anschließend in das Gasnetz geleitet wird.
„Wir nehmen den Bioabfall der Gesellschaft auf und wandeln ihn in klimafreundliches Biogas um, das im Gasnetz gelagert werden kann. Wenn der Bioabfall entgast ist, wird er als umweltfreundlicher Dünger auf den Feldern verteilt. Das ist Kreislaufwirtschaft, wie sie gedacht ist. All das tun wir im großen Maßstab, um eine so große Biogasproduktion wie möglich sicherzustellen“, sagt Ole Hvelplund.
Gleichzeitig ist das feinmaschige Gasnetz in Dänemark ein große Vorteil für Unternehmen, die die Produktion mit Fokus auf CO2-Reduzierung umstellen möchten“, unterstreicht Henrik Dietrichsen.
„Wir haben in Dänemark eine einzigartige Infrastruktur, durch die wir im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern keine eigenen Biogasanlagen in den Unternehmen einrichten müssen. Wir können also sofort beginnen, und das auf spürbare Weise, indem wir 65 % des Erdgasverbrauchs durch Biogas ersetzen. Und das, obwohl die Nachfrage nach umweltfreundlichen Ziegelsteinen erst jetzt so langsam bemerkbar wird und damit noch nicht ganz den wesentlichen Mehrkosten durch Biogas entspricht.“
Dematerialisierung: In unserer Produktentwicklung werden wir auch weiterhin den Materialverbrauch bei der Herstellung neuer Ziegelsteine reduzieren. Mit unserer umweltfreundlichen Serie an Ziegelsteinen mit dem Namen LESS ist es gelungen, um 12–15 % zu reduzieren.
Upcycling: Unsere Produkte sind zu 100 % als Bruch recycelbar und ebenso zu 100 % als alte Ziegelsteine in Neubauten wiederverwendbar. Wir beschäftigen uns aber auch mit Upcycling und arbeiten momentan mit dem dänischen Technologischen Institut und RGS Nordic an Versuchen der Zerkleinerung ganzer Ziegelsteinwände für die Wiederverwendung bei neuen Ziegelsteinarten zusammen. So tragen wir dazu bei, den Bedarf an neuen Materialien zu reduzieren und gehen einen weiteren Schritt in Richtung eines geschlossenen Materialkreislaufes.
Energieoptimierung: Unsere Produktionsanlagen werden laufend energieoptimiert, wodurch wir den Energieverbrauch um durchschnittlich 10 % pro Jahr verbessern können – unter anderem durch die Sicherstellung der Gewinnung von überschüssiger Wärme.
Biodiversität: Bei jeder Gewinnung von Naturressourcen verpflichten wir uns, das Gebiet in mindestens ebenso gutem Zustand zurückzugeben, wie wir es vorgefunden haben. Konkret arbeiten wir mit den Regionen im Hinblick auf die Wiederherstellung oder Neubildung von Naturgebieten zusammen. Jedes Mal, wenn wir die Gewinnung neuer Ressourcen beginnen, wird zuerst ein Biodiversitätsplan für die Wiederherstellung oder Neubildung der Natur in diesem Gebiet vereinbart.
Schon heute stellt Egernsund Ziegelsteine mit einem deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck als herkömmliche Ziegelsteine her. Wir haben eine Serie an umweltfreundlichen Ziegelsteinen mit dem Namen LESS entwickelt. Durch die Reduzierung des Materialverbrauchs um 12–15 % und das Brennen mit Biogas reduzieren wir die CO2-Emissionen in der Produktion um 70–90 % im Vergleich zu klassischen Ziegelsteinen, die mit Erdgas produziert werden.
Zudem haben wir eine produktspezifische EPD (Umweltproduktdeklaration) für LESS ausgearbeitet.
„Wir setzen auf eine lange Reihe von Initiativen in den Bereichen Produktentwicklung, Einkauf, Energieverbrauch, Produktionsoptimierung und Logistik, um einen ehrgeizigen grünen Wandel im gesamten Konzern sicherzustellen. Mit dem Vertrag über 65 % Biogas bereits ab 2022 haben wir einen großen Schritt gemacht, werden aber natürlich nicht ruhen, bis wir das Ziel erreicht haben“, sagt Henrik Dietrichsen abschließend.
Ein CO2 reduzierter Ziegelstein für den Bau der Zukunft
Bauen Sie mit unserer CO2 reduzierten Serie an Ziegelsteinen mit dem Namen LESS und erzielen Sie eine CO2-Reduzierung.
Durch die Reduzierung des Materialverbrauchs um 12-15 % und das Brennen mit zertifiziertem Biogas reduzieren wir die CO2-Emissionen in der Produktion um 70–90 %. Die CO2-Einsparung bei der Herstellung von LESS befindet sich innerhalb der Phase A3 im EPD.
Unsere LESS-Ziegelsteine sind bei Maßen, Qualität und Optik genau wie Wasserstrichziegel im dänischen Normalformat und sind in vielen ansprechenden Farbvarianten erhältlich.
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