Habt ihr andere Vorteile bei dem neuen LESS-Ziegelstein bemerkt?
Es ist einfacher für uns, ihn in der Mitte zu brechen, weil Löcher im Stein sind und er genau dort bricht. Das ist ganz sicher ein Vorteil. Ziegelsteine lassen sich leichter anpassen, wenn sie Löcher haben. Ich habe gerade den Trägerverband gemauert und es war sehr gut, dass Löcher vorhanden waren. Dafür waren sie gut geeignet.
Sie waren auch nicht zu schwer zu schneiden. Es ist ein Vorteil, wenn sich die Ziegelsteine leicht schneiden lassen, da man das anderenfalls in der Schulter zu spüren bekommt. Wenn ein Bauhelfer 100 klassische Ziegelsteine schneiden muss und sich jeder Zweite nicht einfach so schneiden lässt, dann bekommt der Kollege Schmerzen im Ellbogen. Das wirkt sich natürlich auf die Gesundheit aus. Da ist LESS durchaus ein Riesenvorteil.
Wie findet ihr es, dass der LESS-Ziegelstein die Umwelt schont?
Es werden viele fossile Brennstoffe für Mörtel und so was wie Zement verwendet. Hat man berechnet, wie positiv das in dieser Perspektive betrachtet ist? Es kann schon sein, dass Egernsund weniger Masse brennen muss, wenn stattdessen aber mehr Zement verwendet werden muss ... Man weiß ja, dass die Herstellung von Zement am allermeisten verschmutzt. Aber es ist natürlich toll, wenn man trotz der anderen verschmutzenden Materialien tatsächlich CO2 einsparen kann.
Redaktion: Ja, beim Mauern mit LESS werden 5 % mehr Mörtel verwendet – was aber gesamt gesehen dennoch eine CO2-Einsparung bedeutet. Weitere Infos hier
Wie lautet eure Zusammenfassung für das Mauern mit dem LESS-Ziegelstein?
Zusammenfassend kann man sagen, dass der LESS-Ziegelstein in einigen Punkten besser und in anderen Punkten genauso gut wie ein klassischer Ziegelstein ist. Es gibt nichts, worin er schlechter wäre. Und wenn er dann auch noch gut für die Umwelt ist, dann haben wir eine Win-win-Situation.